Kunstwerk des Monats Juni ’23

EMOTIONS-REZEPT > Zweifel < 

„YBrei“
Von: Magdalena Scholle 10/2 

‚Quälender Zweifel‘ auf den Tisch gebracht: in einer gesunden? Mischung werden hier „Bedenken und schwankende Ungewissheit darüber, ob man etwas glauben soll oder, ob etwas richtig ist“ zu einer vollwertigen Ma(h)lzeit vereint.
Guten Appetit! 

Magdalena hat es verstanden, ein Werk zu schaffen, das den*die Betrachter*in von Anfang an in seinen Bann zieht. Der spannungsreiche Wechsel zwischen schwarzen und weißen Flächen lässt eine ästhetische Balance entstehen, die das Auge des*der Betrachtenden magisch anzieht. 

Besonders bemerkenswert ist die Reduktion in der Gestaltung. Magdalena hat den Mut, überflüssige Elemente zu eliminieren und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Dadurch entsteht eine kraftvolle Klarheit, die den Blick des*der Betrachtenden auf das Wesentliche lenkt. Die klaren Konturen geben dem Werk eine Präzision und Schärfe, die die Bildaussage verstärken. 

Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt ist der lineare Stil, der in den Arbeiten zum Ausdruck kommt. Die präzise Linienführung schafft eine harmonische Balance und verleiht den Werken eine gewisse Ruhe und Ausgeglichenheit. Diese Kombination aus starken Kontrasten und linearer Gestaltung erzeugt eine faszinierende Spannung. 

Nicht zuletzt ist der visuell gut nachvollziehbare Prozess, der in den Werken sichtbar wird, eine besondere Leistung. Es ist deutlich erkennbar, wie Magdalena Schritt für Schritt die einzelnen Elemente zusammenfügt und damit eine visuelle Erzählung schafft. Dieser Prozess zieht den*die Betrachter*in in die Arbeit hinein und ermöglicht ihm*ihr, die Schritte nachzuvollziehen. 

„Der Räuberkomplex“ – 3. Vorstellung

Termin: 8. Juni 2023, Karten in der Bibliothek erhältlich.

Es ist die letzte Chance, das Theaterstück „Der Räuberkomplex“, gespielt von Schüler*innen der Sekundarstufe II unter der Regie von Herrn Jopp, in unserer Aula zu erleben. Sie möchten einen ersten Vorgeschmack? Dann lesen Sie das Review unserer Schülerzeitung zur ersten Vorstellung vom 17. April 2023.

Podcast-Produktion – Klasse 8.1

Wir sind die Klasse 8.1 vom Friedrich-Schiller-Gymnasium und haben zusammen mit der Hörfunk und Projektwerkstatt Leipzig und Frau Welzel ein Buch-Projekt durchgeführt. Dazu lasen wir Bücher, die gerade erst neu rausgekommen waren, und konnten zur Buchmesse Interviews mit den Autor*innen führen. Das war richtig spannend! Danach wurden die Interviews mit der entsprechenden Buchvorstellung von uns zu Podcasts zusammengeschnitten. Uns hat die Arbeit an dem Projekt viel Spaß gemacht.  Hört sie euch an, vielleicht bekommt ihr Lust, eins der Bücher zu lesen.


Podcast von Care:

Podcast von Tamara:

Podcast von Stefan:

Podcast von Melanie:

Podcast von Marie:

Podcast von Manuela:

Podcast von Kira:

Podcast von Kerstin:

Podcast von Chantal:

Podcast von Anja:

Wem der große Wurf gelungen … Hoffnung.

Jedes Jahr am 9. Mai versammeln sich in Leipzig/Gohlis Freunde der Freude. Menschen – jung und alt
– um daran zu erinnern, dass an diesem Tag das kurze Leben des klassischen Humanisten Friedrich
Schillers nach 45 Jahren endete. Gar nicht so vielen in Leipzig ist – neben dem Schillerhaus in der
Menckestraße – ein weiterer Gedenkort für das Dichtergenie bekannt. Der Schillerhain, einen
Steinwurf von der Sommerresidenz (1785) des dichtenden Philosophen entfernt – ein kleiner Park,
der an das weitläufige Rosental angrenzt. Dort hatten wir zu Ehren des 200. Todestages Schillers
2005 eine Winterlinde gepflanzt. Die ist nun stattliche 18 Jahre als und buchstäblich „erwachsen“
geworden. Ein idealer Ort, um auch in diesem Jahr bei wunderschönem Frühlingswetter glücklich-
nachdenklich zu werden. Glücklich, weil so überschäumend-lebensoptimistische Freude aus den
weltberühmten Zeilen dringt, die in dieser Gegend entstanden sind … „Wem der große Wurf
gelungen, eines Freundes Freund zu sein.“ Ebenfalls nicht weit weg von Lennon/McCartneys „All you
need is love“ – einer universellen Botschaft des Friedens – und der Liebe. (Schiller und die Beatles?)
Ja. Phantastisch, zeitlos, immerwährender Gedanke und Traum.

Aber Schiller war und ist nicht nur der Träumer, Phantast, „Moraltrompeter“. Sondern auch
reflektierter Realist und vor allem poetisch-philosophisches „Trostpflaster“ in seiner Zeit. Die in den
Brüchen, Werteverlusten und Unsicherheiten unserer Gegenwart ähnelt. Warum? Weil es auch
heute darauf ankommt, universellen Humanismus und allgemeine Menschrechte als
Kerneigenschaften unserer – zu bewahrenden – Demokratie zu behaupten und zu vertreten. Bleibt zu
hoffen, dass es einer Mehrheit in unserem Lande gelingt, Verstand mit Herz, Vernunft und
Humanismus zu verbinden. Die Gegenwart mit den Ideen des frühen Aufklärers Schiller zu
bereichern.

Aus diesem Grunde hatten wir uns „Hoffnung“ gewählt. Als Gedicht für den heutigen Tag. Gedanken
von Schiller, aufgeschrieben nach den Enttäuschungen der bürgerlich-liberalen „Zeitenwende“ des
ausgehenden 18. Jahrhunderts. Freie, gleiche, gar brüderliche – auch schwesterliche – Menschen? Ein
großes, immerwährendes Ziel. Schwer zu verwirklichen, in einer Welt, in der „der Egoism sein System
gegründet“ (Schiller) hat.

„Hoffnung“ – wunderbar vorgetragen von Hiba Yahyaoui aus der 11. Klasse. Im Schillerhain am 9. Mai
2023.

Es reden und träumen die Menschen viel
von bessern künftigen Tagen;
nach einem glücklichen, goldenen Ziel
sieht man sie rennen und jagen.
Die Welt wird alt und wird wieder jung,
doch der Mensch hofft immer Verbesserung.

Es ist kein leerer, schmeichelnder Wahn,
erzeugt im Gehirne des Toren,
im Herzen kündet es laut sich an:
zu was Besserm sind wir geboren.
Und was die innere Stimme spricht,
das täuscht die hoffende Seele nicht.

Jens-Uwe Jopp

Kunstwerk des Monats Mai ’23

Ab sofort wird jeden Monat eine besonders gelungene künstlerische Arbeit eines Schülers*einer Schülerin aller Jahrgangsstufen zum Kunstwerk des Monats gekürt. Die Arbeit wird für einen Monat im Eingangsbereich der Schule am Treppenaufgang zum 1. Obergeschoss im goldenen Rahmen und auf unserer Website mit einem kleinen Begleittext präsentiert. Den Auftakt macht die Tuschefederzeichnung „Der Flippel“ von Sarah Ait Taleb (LK Kunst 11). Gratulation!

„Der Flippel mit seinen hammerförmigen Stoßzähnen, einem bärenförmigen Körper von Wurzeln überdeckt und seinen fliegenartigen Augen tanzt mit einer Schildkröte. Seine Ohren ähneln den Blütenblättern einer Sonnenblume und seine Beine den Beinen eines Elefanten.“ – Emelie Lietzmann (LK Kunst 11)

Zu der Wesensbeschreibung „Der Flippel“ ihrer Mitschülerin entwickelte Sarah Ait Taleb (LK Kunst 11) eine wundersame Figur. Entstanden ist ein Tierwesen, das aus einer anderen Welt stammt. Behäbig, tänzerisch scheint es sich in der Leere des Blattes zu bewegen. Die Tuschefederzeichnung zeigt ein Fantasiewesen, dass Sarah sensibel und detailliert mit feinsten Strukturen gezeichnet hat. Ihre Linien erwecken es zum Leben und trotzdem erscheint es uns entrückt und fremd. Niemand weiß, woher es kommt und wohin es gehen wird. 

Update: Theater am Schiller – „Räuber-Komplex“

Einen geradezu überwältigenden Abend erlebten die Zuschauerinnen und Zuschauer am 17.04.2023 zur Premiere des „Räuber-Komplexes“. Nachdenklich, unterhaltsam, humorvoll – so kam das Theaterstück – moderner und subversiver „Sturm und Drang“ – an unserem Gymnasium daher und wurde am Ende mit stehenden Ovationen bedacht. Mit frohen und glücklichen Gesichtern bedankten sich die Akteure. Ein „Götterfunke“ – nach Schiller.
Und sie spielen weiter. In unserer Aula wieder am 23. Mai (Karten sind ab 3. Mai in der Bibliothek erhältlich) und am 8. Juni. Beginn ist jeweils um 18 Uhr. Wir freuen uns auf unsere Gäste.
Unter dem Motto „Andere denken pessimistisch“ (Zitat „Räuber-Komplex“) sieht man sich.
PS: Eine kleine Spende nach dem Auftritt ist immer willkommen.

Theatergruppe „Freie Radikale“ am Friedrich-Schiller-Gymnasium. I. A. Jens-Uwe Jopp

Tüftelwettbewerb Physik 2023

„Bau eines Schaschlikkrans“:

Über 40 Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassenstufen nahmen die Herausforderung an einen Schaschlikkran zu konstruieren, welcher nicht nur mindestens 400g Belastung, sondern zudem noch den kritischen Augen der Physikerinnen und Künstlerinnen standhält. Außerdem durften nur Schaschlikspieße aus Bambus oder Holz sowie einfacher Bindfaden und Gummis verwendet werden.
Bevor der Leistungskurs Physik die Bauwerke dann auf Herz und Nieren prüfte, wurden durch Lehrkräfte der Physik und Kunst erste Punkte auf das Design, die generelle Konstruktion sowie das Eigengewicht der Kräne verteilt.

Unsere Siegerinnen und Sieger

1. Platz: Mariella Fiedler und Marleen Schlayer (8.1), Philipp Haenschke und Victor Wuttke (8.1)

2. Platz: Jannes Weiß (10.3)

3. Platz: Ronja Bergs und Mira-Sophie Hofer, Vincent Scheffler und Domenic Schippan (9.3)

Allen Teilnehmenden des Wettbewerbs, dem Leistungskurs Physik, den involvierten Lehrkräften sowie den zuschauenden Schülerinnen und Schülern ein herzliches Dankeschön!!!

Zudem möchten wir uns ganz herzlich bei dem Förderverein bedanken, welcher die Finanzierung der Preise ermöglicht hat!

Auch im Schuljahr 2023/2024 wird es wieder einen Tüftelwettbewerb gegen. Wir freuen uns schon jetzt auf eure Teilnahme!


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